ASPO-Mitglieder erhalten automatisch jeden Monat den ASPO-Newsletter per E-Mail als PDF zugesandt. Dieser besteht aus einem spannenden Bericht zum Thema Peak Oil und aktuellen Entwicklungen. Der Newsletter wird vom ASPO Vorstand sorgfältig produziert und soll verschiedene Perspektiven auf den Peak Oil wie auch Lösungen aufzeigen.
Die folgenden Newsletter sind bis heute erschienen:
Ersch. Datum: 4.12.18
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ASPO Schweiz Jahrestagung: Graben die Erneuerbaren dem Erdöl das Wasser ab?
Sowohl aus dem Blickwinkel des Klimaschutzes als auch unter dem Aspekt der Endlichkeit der Ressourcen können wir mit den fossilen Energien nur gegen die Wand fahren. Darin waren sich die Referenten an der Tagung der ASPO Schweiz zum Thema „Erneuerbare – das Erdöl von Morgen?“ einig. Ganz utopisch scheint es indes nicht mehr, dass die Erneuerbaren den Fossilen das Wasser abgraben und damit erdölfordernde Staaten an die Wand drücken werden. Gianni Operto, Präsident der AEE Suisse, forderte: „Wir brauchen mehr Mut, mehr Kreativität, mehr Vertrauen und dafür weniger Ausreden!“ Die wichtigsten Aussagen zusammengefasst von Anita Niederhäuser, Vorstandsmitglied ASPO Schweiz.
Ersch. Datum: 13.11.18
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In wie weit ist der Nahe Osten immer noch das Zentrum der Erdölförderung?
Den grossen Erdölförderländern des Nahen Ostens und somit der OPEC wird seit einigen Jahren prophezeit, dass sie in naher Zukunft ihre Dominanz auf den Erdölmärkten gänzlich verlieren werden. Doch sowohl bezüglich der weltweiten Reserven mit einem Anteil von 55% und der Förderung mit einem Anteil von 40% sind die OPEC-Staaten immer noch matchentscheidend. Saudi-Arabien allein ist zum Beispiel immer noch in der Lage, die Erdölpreise weltweit zu beeinflussen. Erdöl ist unbestritten eine der Hauptursachen der Kriege im Nahen Osten, diese wirken sich ihrerseits wiederum auf die Förderbarkeit des Erdöls der OPEC-Staaten aus. Walter Stocker, Präsident der ASPO Schweiz, hat für und die Fakten gesammelt.
Ersch. Datum: 1.10.18
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Ressourcen erzeugen statt verbrauchen!
Was ein intelligenter, empathischer Unternehmer über seine Mitarbeitenden längst weiss, gilt auch für die „montanen“ Ressourcen, die Bodenschätze: Sie dürfen nicht verbraucht , sondern sollten gewinnbringend genutzt, im besten Fall gefördert, gehegt und gepflegt werden. Dabei sollte mindestens nachhaltig vorgegangen werden oder die Ressourcen/Mitarbeitenden sollten sogar verbessert werden/sich erholen können. Bei den Bodenschätzen geht man heute automatisch davon aus, dass eine Nutzung letztendlich eine Ausbeutung, eine Reduktion des Reservoirs bedeutet. In den Newslettern zur Pflanzenkohle und über das CO2-freie, druck- und volumenneutrale Erdgaskraftwerk konnten Sie bereits über ressourcen-neutrale oder gar klimapositive oder kohlenstoff-negative Projekte und Konzepte lesen: Hier ein weiterer aufmunternder, etwas philosophischer Essay zum Thema aus einer anderen Perspektive von Martin Schmid, Maschineningenieur, Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz und Projektleiter beim Ökozentrum in Langenbruck.
Ersch. Datum: 4.9.18
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Während die Welt auf Erneuerbare setzt, manövriert sich die Schweiz ins Hintertreffen
Solarstrom kostet durchschnittlich 7.5 Rappen pro Kilowattstunde. Sobald eine Anlage amortisiert ist, sinkt der Preis sogar auf 1 Rappen pro Kilowattstunde. Schon seit 2010 ist die Kombination von Solarstrom mit einer Wärmepumpe in der Schweiz konkurrenzfähig mit einer Ölheizung. Seit neustem fährt man auch mit einem Elektroauto günstiger als mit einem Auto mit fossilem Antrieb. Schaut man nur auf das Portemonnaie, so ist das fossile Zeitalter definitiv vorbei. Indem wir in den Schweiz aber beim Zubau von erneuerbaren Energien immer noch zaudern, manövrieren wir uns beim Ausstieg aus dem fossilen und Atomzeitalter bei der Energiewende selber ins Hintertreffen. Ein Kommentar von Anton Gunzinger, Gründer und Inhaber SCS, Autor des Bestsellers „Kraftwerk Schweiz“, Vorstandsmitglieder der ASPO Schweiz.
Ersch. Datum: 30.7.18
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Sommerlektüre: Fracking in Pennsylvania – Gegen Trump – Null Öl, null Gas, null Kohle
In einer geologischen Schieferformation, die sich von New York bis nach West Virgina erstreckt, wird Erdgas vermutet, das ein Energie-Gigant aus Texas mithilfe von Fracking zu viel Geld machen will. Das Buch von Jennifer Haigh „Licht&Glut“ ist am Puls der Zeit und gibt einen unglaublich guten Einblick in das Frackinggeschäft. Im Buch „Gegen Trump“ erklärt Naomi Klein unter anderem, warum sich Trump nicht um den Klimawandel schert und Krisen schürt. Der CO2-Ausstoss muss nicht nur einfach sinken. Er muss runter auf »netto, null«. Warum erklärt Marcel Hänggi im Buch „Null Öl. Null Gas. Null Kohle.“ Drei Bücher vorgestellt von Anita Niederhäusern, Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz.
Ersch. Datum: 3.7.18
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Stromspeicher für die Elektro-Mobilität - (k)eine Ressourcenfrage?
Ich fahre nun seit mehr als 22 Jahren mit Batterie-Speicher-Fahrzeugen herum – habe damit bereits etwa eine Viertel-Million Kilometer zurückgelegt. Akkumulatoren, also wieder-aufladbare, chemische Stromspeicher bestehen ja aus zwei Polen, entsprechend aus zwei unterschiedlichen Materialien. Die altbekannten Autobatterien funktionieren mit Blei und Bleioxid. Bei meinen drei Fahrzeugen waren die Akkus zuerst aus Nickel und Cadmium, später aus Kochsalz und Nickel und schlussendlich aus Lithium und Nickel-Kobalt-Mangan. Ein Kommentar von Martin Schmid, Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz und Projektleiter beim Ökozentrum in Langenbruck.
Ersch. Datum: 5.6.18
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Wie zuverlässig ist Saudi-Arabien als Erdölförderland?
Der Zeitpunkt des geplanten Börsengangs mit 5% der Aktien von Saudi Aramco, der nationalen Erdölgesellschaft Saudi-Arabiens, wird laufend verschoben. Neuste Spekulationen gehen von 2019 aus. Das Königshaus ist sich nicht einig, ob ein Teil der Aktien direkt an chinesische Partner geht, oder ob die Aktien vielmehr an der Börse in New York oder der Londoner Börse gehandelt werden sollen. Zudem wächst die Schuldenlast von Saudi-Arabien jährlich. 20% der Saudis sind arm. Der Krieg im Jemen, in dem Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate eine Schlüsselrolle spielen, ist in den letzten Monaten zu einem weiteren Sicherheitsproblem für die saudische Erdölförderung geworden. Inwieweit können wir uns also noch auf das grösste Erdölförderland verlassen? Eine Analyse von Walter Stocker, Geologe und Präsident der ASPO Schweiz.
Ersch. Datum: 1.5.18
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Kann Fracking die sinkende Förderung aus konventionellen Erdölfeldern ausgleichen?
Die Fördermengen des günstigen und einfach zugänglichen Erdöls aus konventionellen Feldern sind seit über einem Jahrzehnt rückläufig. Gemäss dem New Policies Scenario des WEO 2017 (World Energy Outlook der IEA) wird die Erdölförderung aus existierenden Feldern bis 2040 um bis zu 65 % zurückgehen. Inwieweit werden Erdölprodukte, die mittels Fracking aus dem Boden extrahiert werden, die sich abzeichnende Lücke füllen können? Eine Analyse von Walter Stocker, Geologe und Präsident der ASPO Schweiz.
Ersch. Datum: 28.3.18
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Strompreise: Macht deutscher Strom aus Erneuerbaren wirklich unsere Wasserkraft kaputt?
Strom wird künftig eine immer wichtigere Rolle in unserer Energieversorgung einnehmen: einerseits in der Mobilität und andererseits in der Wärmeversorgung. Fachleute sprechen von der „Elektrifizierung“ unserer Gesellschaft. Doch bis wir soweit sind, ist noch ein langer Weg, denn 70% unserer Energieversorgung ist noch fossil oder atomar. Unsere Wasserkraft spielt in einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle. Daher werden wir hellhörig, wenn wir Pauschalurteile hören, wie dass die Förderung der Erneuerbaren in Deutschland unsere Wasserkraft kaputt mache. Dieses Vorurteil wird von einigen grossen Energieversorgern mit schlauen Kommunikationskampagnen zementiert. Ein Versuch von Anita Niederhäusern, Vorstandmitglied und Herausgeberin von ee-news.ch, Licht in das Verwirrspiel zu bringen.
Ersch. Datum: 2.3.18
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Energiewende in Europa – ein Milliardengeschäft
Die digitale Simulation der Firma Supercomputing Systems AG haben gezeigt, dass die Schweiz ihren Bedarf für Strom, Mobilität und Heizung in der angestrebten besseren Welt des Jahres 2035 zu mehr als 80 Prozent mit erneuerbaren Energien decken könnte. Mit 60% Wasserstrom und unseren Stauseen haben wir dafür idealste Bedingungen. Würde die Schweiz und ganz Europa diesen Weg weiter konsequent gehen, resultierte daraus ein Milliardengeschäft. Lesen Sie den Newsletter von Aton Gunzinger, Gründer und Inhaber Supercomputing Systems AG und Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz.
Ersch. Datum: 19.1.18
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Welcome to the worldwide grid parity party!
Im Mai 2017 war die Freude unter den Anhängern der erneuerbaren Energien gross: Wind- und Solarstrom waren erstmals günstiger als Strom aus fossilen Energieträgern. Dass dies keine Eintagsfliege war, belegt Martin Schmid vom Ökozentrum und Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz anhand einer Beispielrechnung für die Energieversorgung einer kleinen Insel. Schmid widerlegt Falschmeldungen zu Elektromobilität und Solarstrom und rät zum Divestment aus fossilen Energieunternehmen.
Ersch. Datum: 15.11.17
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ASPO-Tagung: Von hoch verschuldeten Erdölfirmen und dem weltweiten Finanzcasino
„Die Erdölbrache sieht sich weltweit mit sinkenden Einnahmen und steigenden Verlusten konfrontiert“, erklärte Werner Zittel. „Petrobas, zum Beispiel, ist hoch verschuldet und unrentabel.“ An der ASPO Schweiz Tagung vom 21.10.17 gab’s spannende Beiträge über Energie- und Finanzflüsse und das Finanzcasino, erklärt von Prof. Marc Chesney. Was wird sein, fragen sich einige nach der Tagung, wenn der Finanzmarkt und die Erdölversorgung gleichzeitig kollabieren? Ein Beitrag von Anita Niederhäusern, Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz
Ersch. Datum: 9.10.17
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Weltwirtschaft muss sich auf sinkendes Rohölangebot einstellen
Das konventionelle Erdöl hat 2006 bei 70 Mio. Fass pro Tag das Fördermaximum erreicht. Seither befindet sich die Förderrate beim konventionellen Erdöl auf einem leicht sinkenden Plateau. Die Differenz zum Tagesbedarf von etwa 90 Mio. Fass wird mit Gaskondensaten, Tiefsee Öl, Tight Oil, Teersanden und Agrotreibstoffen gefüllt. Doch wie geht es weiter? Obwohl der Erdölpreis deutlich angestiegen ist und ein Fass Erdöl bis 2014 über 100 Dollar kostete, konnte die Förderung von konventionellem Erdöl im Gegensatz zu früher nicht ausgeweitet werden. In der Zwischenzeit hat sich die Situation nochmals drastisch verändert. Wo wird die Reise hingehen? Ein Überblick über die aktuelle Situation von Walter Stocker, Präsident der ASPO Schweiz.Ersch. Datum: 7.9.17
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CO2-emissionsfreies fossiles Geothermiekraftwerk produziert vielleicht erneuerbares Erdgas
Es gibt unter der Abkürzung „CCS“ viele Konzepte, nach denen fossile Kraftwerke (v.a. Kohlekraftwerke) aufwändig Kohlendioxid abscheiden und mit hohem technischen und finanziellen Aufwand wieder „irgendwie in die Erde zurück drücken“ sollen. In Kroatien läuft ein Projekt mit einer sicheren und nachhaltigen Nutzungsmethode, die es ermöglicht, Druck, Volumen und Kohlenstoffgehalt unter der Erdoberfläche konstant zu halten und oberirdisch CO2-frei zu arbeiten. Mit diesem Verfahren wird „erneuerbares“ Erdgas gefördert. Ein Projektbeschrieb von Martin Schmid, Projektleiter am Ökozentrum, Vorstandsmitglied ASPO Schweiz und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des von der CLEAG in Luzern entwickelten Verfahrens „CloZEd Loop Energy Process“.Ersch. Datum: 21.7.17
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BP Statistical Review of World Energy 2016: Von Energiewende keine Spur!
Die Statistical Review of World Energy 2016 von BP zeigen, dass die Entwicklung in Richtung eines sorgsameren Umgangs mit den energetischen Naturressourcen noch nicht richtig begonnen hat. Auch wenn der Kohleabbau nochmals etwas abnahm, lässt dies keine Rückschlüsse auf ein grundsätzliches Umdenken zu. Der Anstieg des Verbrauchs von Primärenergie zeigt, dass der Lernprozess noch nicht angefangen hat. Lesen Sie den Gastbeitrag von Josef Jenni, langjähriges ASPO-Mitglied und profunder Kenner der Energiebranche.Ersch. Datum: 30.6.17
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Im Vorstand der ASPO Schweiz besprechen wir jeweils gemeinsam, welche Themen sich für die nächsten monatlichen Newsletter eignen könnten. Prof. Dr. François Cellier erklärte sich bereit, das neuste Werk von Michael Lüders zu besprechen. Lüders ist bei der ASPO Schweiz kein unbeschriebenes Blatt, hat er doch an unserer Jahrestagung 2015 zum Thema „Erdöl und Konflikte: Mittlerer Osten“ einen Vortrag gehalten. Lüders weiss, wovon er schreibt, da er viele Jahre lang als Korrespondent der Zeitschrift Die Zeit im mittleren Osten weilte und sowohl die Kulturen als auch die politischen Gegebenheiten dieser Region aus eigener Erfahrung kennt.
Ersch. Datum: 12.6.17
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Schweizer Nationalbank Klimasünder Nummer 1?
Die Schweizer Nationalbank investiert 10.8 % ihres US-Aktienportfolios von 61.5 Mrd. US$ in börsenkotierte Unternehmen der fossilen Industrie. Das geht aus der von den „Artisans de la transition“ in Auftrag gegebenen Studie der South Pole Group (SPG) hervor. Rund die Hälfte davon (3.8 Mrd. US$) legt die Schweizer Nationalbank in Unternehmen des sogenannten Carbon Underground 200 an. Dies sind die 200 am stärksten auf fossile Energien ausgerichteten US-Unternehmen, die auf der schwarzen Liste der globalen Divestment-Kampagne stehen. Unser Newsletter zu diesem Thema, verfasst von Walter Stocker, Präsident der ASPO Schweiz, zeigt auf, dass dieses Aktien-Paket jährlich fast gleich viel CO2 wie die Schweiz ausstösst. Damit nimmt die Nationalbank nicht nur eine globale Erwärmung von 4°C bis zu 6°C in Kauf sondern sie erlitt damit auch noch gewaltige Verluste.Ersch. Datum: 1.5.17
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Ein Energisches Ja für das Energiegesetz!
Sie wissen noch nicht, was Sie am 21. Mai in Bezug auf das Energiegesetz in die Urne legen sollen, ein Ja oder ein Nein? Die Vorlage bildet den ersten Teil der Energiestrategie 2050. Der Vorstand der ASPO Schweiz steht einstimmig hinter der Vorlage, denn die Energiestrategie 2050 ist eine solide Basis für den Auf- und Ausbau einer nachhaltigen, modernen, zuverlässigen und kostengünstige Energieversorgung mit hoher Wertschöpfung in der Schweiz. In unserem neusten Newsletter haben wir eine Auswahl der wichtigsten Argumente für die Energiestrategie 2050 zusammengestellt.Ersch. Datum: 5.4.17
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E-Moblilität - schlechter als geglaubt?
In den Medien wird darüber gestritten, ob ein Elektromobil aus Sicht der Umwelt besser oder gar schlechter sei, als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Was ist wirklich richtig? Und wie sieht die Bilanz der E-Mobilität aus, wenn neben der Fahrenergie auch die graue Energie des Fahrzeuges, der Batterie und der Infrastruktur mitberücksichtigt werden? E-Mobilität kann es schon heute mit Verbrennungsmotoren aufnehmen. Die Automobilität – fossil oder elektrisch – ist jedoch einer unserer grössten Fresser von Ressourcen und kostbarem Boden.
Der ASPO Newsletter von Anton Gunzinger geht im ersten Teil auf die Elektromobilität im Vergleich zur fossilen Mobilität ein. Im zweiten Teil des sehr ausführlichen Textes nimmt er den Bodenverbrauch und die Finanzierung der Strasseninfrastruktur unter die Lupe. Die Lektüre des Beitrags braucht etwas Zeit, ist aber absolut lohnenswert.
Ersch. Datum: 3.3.17
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Pflanzenkohle bindet CO2 dauerhaft im Boden und gewährleistet Nahrungssicherheit
Um das Klimaziel der Erderwärmung von maximal 2°C bis 2050 zu erreichen, müssten rund 80 % der bekannten fossilen Reserven an Erdöl, Erdgas und Kohle im Boden verbleiben. Die Versprechen der Staaten im Pariser Klimaabkommen werden dazu nicht ausreichen. Die über Generationen überlieferte Holzkohleherstellung hat dank dem neuen Verfahren, das von Forschern am Ökozentrum in Langenbruck entwickelt wurde, das Potenzial, grosse Mengen an CO2 dauerhaft im Boden zu binden.
Ersch. Datum: 3.2.17
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Sind die Klimaabkommen von Paris (COP21) und Marrakesch (COP22) Energieabkommen?
Das bahnbrechende Klimaschutzabkommen von Paris (Dezember 2015) wird das globale Energiesystem auf Jahrzehnte hinaus beeinflussen. Die internationale Gemeinschaft brauchte weniger als ein Jahr, um das Abkommen zu ratifizieren, was für ein solches multilaterales Abkommen absolut bemerkenswert ist. Aber wie wirkt sich das Abkommen auf die Energiepolitik der Unterzeichnerstaaten in den nächsten 25 Jahren aus?
Ersch. Datum: 15.12.2016
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ASPO Jubiläumstagung: „Fracking ist, als ob Sie die Löcher im Emmentaler suchen“
Die Verfügbarkeit von Gas und Erdöl, Kriege entlang geplanter Gaspipelines, wie wir mit dem Umstieg auf 100 % erneuerbare Energien jährlich 5 % unserer Ausgaben des BIP sparen sowie die desaströsen Börsenwerte von grossen Erdölfirmen und Energieversorgern, diese Themen wurden an der Jubiläumstagung der ASPO Schweiz diskutiert. Sie fand am 22. Oktober 2016 in Bern statt. An der anschliessenden GV wurden Anton Gunzinger und Martin Schmid in den Vorstand gewählt.
Ersch. Datum: 22.11.2016
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Ich bin auch ein Pipelinekrieg! Wie Erdgasprojekte den Syrienkonflikt antreiben
Der Krieg in Syrien, der nun seit über fünf Jahren wütet und enormes menschliches Leid verursacht hat, ist sehr komplex. Eine Vielzahl von Akteuren beteiligt sich mit unterschiedlichsten Interessen und Motiven, verbunden in teilweise wechselnden und inkonsistenten Allianzen. Obwohl in den grossen westlichen Medien kaum die Rede davon ist, geht es in diesem Konflikt auch um Erdgaspipelines. Dabei vermischen sich ökonomische und geostrategische Interessen.
Ersch. Datum: 7.10.2016
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Weshalb macht eine „Grüne Wirtschaft“ Sinn?
Wenn wir die Zukunft gestalten wollen, müssen wir wissen, wie sie aussehen soll. Das ist aber nicht möglich. Um trotzdem Lösungsansätze miteinander vergleichen zu können, arbeitet die Wirtschaft üblicherweise mit Szenarien. Wir haben in unserem Unternehmen Supercomputing Systems AG (SCS) drei Szenarien durchgerechnet, um herauszufinden, ob und weshalb eine „Grüne Wirtschaft“ Sinn macht.
Ersch. Datum: 1.9.2016
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Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat mit der Studie „Kohlenstoffrisiken für den Finanzplatz Schweiz“ erstmals die Risiken der Kohlenstoffblase – auf Englisch „Carbon Bubble“ – für die Schweiz abschätzen lassen. Sie zeigt, dass das Investitionsverhalten von Schweizer Anlegern eine Erderwärmung von 4 bis 6 Grad Celsius unterstützt. Insgesamt enthalten die im Ausland gehaltenen Aktienanlagen aller Pensionskassen über 25 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2eq), was der Hälfte des jährlichen Schweizer Treibhausgasausstosses entspricht. Je konsequenter das 2-Grad-Klimaziel von der Staatengemeinschaft angestrebt wird, desto grösser werden die Wertverlustrisiken für Investoren.
Ersch. Datum: 28.07.2016
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Das Fördermuster von Erdöl und Gas entwickle sich von einfach zu schwierig, schreibt Werner Zittel in seinem 2016 erschienenen Buch „Fracking – Energiewunder oder Umweltsünde?“. „Fracking“, schreibt er, „ist der aktuelle Stand der Technik, der erlaubt, mit hohem Aufwand ansonsten nicht mehr förderwürdige Vorkommen abzubauen. Somit ist es Teil des ‚Endspiels‘ der Ressourcennutzung.“ Minutiös analysiert Zittel die Chancen und Risiken des Frackings in den USA und in Europa, das die einen als Heilsbringung und die anderen als Umweltsünde einstufen.
Ersch. Datum: 05.07.2016
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Der im April 2016 veröffentlichte Bericht "Limits to Growth" kommt zum Ergebnis, dass die industriellen Gesellschaften in den nächsten paar Jahrzehnten einen „Kollaps der Wirtschaftsleistung und der Lebensstandards“ erfahren werden, falls weiterhin „Business as usual“ betrieben wird. Die Umleitung von immer mehr Kapital zur Förderung von Rohstoffen wie Erdöl, Eisen und Chrom, die immer schwieriger zu gewinnen sind, lässt weniger Kapital für Investitionen in die Industrie übrig. Dies führe zu einem Rückgang der Industrieleistung, der bereits 2015 eingesetzt habe, und zu einem „Peak“ der Weltbevölkerung um das Jahr 2030, da die Sterblichkeitsrate aufgrund knapper Nahrungsmittel und Gesundheitsdienstleistungen ansteigen werde. Der Bericht wurde im Auftrag einer überparteilichen Gruppe britischer Parlamentarier erstellt und von ASPO Schweiz kommentiert.
Ersch. Datum: 01.06.2016
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Auf Grund der momentan sehr tiefen Erdölpreise ist das Thema der bevorstehenden Energiewende in vielen Köpfen in den Hintergrund gerückt. Niemand bestreitet jedoch, dass die förderbaren Erdölreserven tatsächlich begrenzt sind und dass der Tag kommen wird, da diese versiegen werden. Die Frage ist nur, ob das Erdölzeitalter bereits in 10 Jahren ein jähes Ende nehmen wird oder ob wir noch für 50 Jahre billiges Erdöl zur Verfügung haben werden. Diese Frage wird die Generation nach uns beschäftigen und es lohnt sich vorzustellen, wie eine Welt ohne Erdöl aussehen wird. Uns schwebt kein Horrorszenario vor, im Gegenteil. Die Schweiz hat eine gute Ausgangslage, um bei der zukünftigen Gestaltung einer nachhaltigen Energie- und Wirtschaftspolitik an vorderster Front mitzumachen und für unsere Nachkommen sichere Verhältnisse zu schaffen. Wie das geht, zeit François Cellier im aktuellen Newsletter zur "postfossilen Schweiz" auf verständliche Weise auf (2 Seiten in Deutsch).
Ersch. Datum: 27.04.2016
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Treibstoffe aus Pflanzen zu gewinnen, die über Photosynthese Solarenergie speichern, ist eine verführerische Idee. Kein Wunder, dass seit 2003 weit über 100 Milliarden Dollar Investitionen in die vielversprechende Branche flossen. Doch sie ist auf dem Boden der Realität angekommen: Die wirklich nachhaltige Biospritproduktion ist nach wie vor viel zu teuer und die, die kommerziell mithalten könnte, ist alles andere als „grün“. Walter Stocker, Präsident der ASPO Schweiz, widmet sich im aktuellen Newsletter dem Teufelskreis der Agrotreibstoffe (4 Seiten, in Deutsch).
Ersch. Datum: 17.03.2016
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Sie haben das im Frühling 2015 erschienene Buch „Kraftwerk Schweiz – Plädoyer für eine Energiewende mit Zukunft“ von ETH-Professor und Unternehmer Anton Gunzinger noch nicht gelesen? Dann möchten wir Ihnen die Lektüre wärmstens empfehlen. Das Buch hat mit der aktuellen Debatte um den in Schieflage geratenen grossen Energieversorger noch einmal an Brisanz gewonnen. Gunzinger rechnet vor: Die Schweiz kann sich selber zu 100 % mit erneuerbarer Energie versorgen, und das ist erst noch günstiger als mit AKW und fossilen Energien. Und wenn wir den Weg dezidiert gehen, gewinnt die Schweiz zudem an Verhandlungsstärke. Lesen Sie hier die persönliche Rezension von Vorstandsmitglied Anita Niederhäusern (1,5 Seiten in Deutsch).
Ersch. Datum: 24.02.2016
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Der aktuelle Newsletter beinhaltet eine kritische Kommentierung des World Energy Outlooks 2015 (WEO 2015) durch Vorstandsmitglied Dr. Adrian Hänni. Der WEO 2015 prognostiziert Peak Oil der Nicht-OPEC-Staaten vor 2020 und warnt vor längerfristigen Gefahren des aktuell tiefen Erdölpreises. Der Newsletter ist in Deutscher Sprache geschrieben und umfasst inklusive Grafiken 3,5 Seiten sowie weiterführende Links zum Thema.
Ersch. Datum: 12.12.2015
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Im letzten ASPO-Newsletter haben wir über die Geschichte des Frackings berichtet. Im aktuellen Newsletter Nr. 100 widmen wir nun dem Frackingabenteuer der USA in den letzten 10 Jahren. Grundlage ist die von der Energy Watch Group im März 2015 veröffentlichte Studie mit dem Titel „Fracking – eine Zwischenbilanz“. Sie wurde von Werner Zittel (ASPO Deutschland) verfasst und hier von Vorstandsmitglied Anita Niederhäusern vorgestellt. Der aktuelle Newsletter ist in Deutscher Sprache geschrieben und umfasst drei Seiten.
Ersch. Datum: 19.11.2015
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“Fracking” ist heute in aller Munde. Als Zauberwort für die einen, als Reizwort für die anderen, weckte es Hoffnungen auf neues industrielles Wachstum oder gar Energieunabhängigkeit, entfachte aber auch eine hitzige Debatte über mögliche Umwelt- und Gesundheitsrisiken. Was aber ist Fracking und was bedeutet es für die westlichen Gesellschaften?
ASPO Schweiz widmet diesen Fragen eine zweiteilige Newsletterserie. Da Fracking fast so alt ist wie das Ölzeitalter selbst, werfen wir im folgenden ersten Teil einen Blick auf einige der wichtigsten Schritte in der Entwicklung dieser Technologie, um ihre Bedeutung und Kontroversialität besser verstehen zu können. Im Dezember folgt dann der zweite Teil zur aktuellen Fördersituation in der U.S.-Schiefergasindustrie sowie zum Stand der Entwicklung dieser Fördermethode in Europa. Der aktuelle Newsletter Nr. 99 ist in Deutscher Sprache geschrieben und umfasst inklusive Bilder und Grafiken acht Seiten.Ersch. Datum: 09.10.2015
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Am 26. September 2015 fand im Hotel Kreuz in Bern die Tagung der ASPO Schweiz statt. Wir haben für Sie die vier Referate zu internationalen Spannungen in Zeiten von Peak Oil kommentiert sowie die besprochenen Themen zusammengefasst. Der Bericht ist in Deutscher Sprache geschrieben, umfasst sechs Seiten und ist mit wenigen Fotos illustriert.
Ersch. Datum: 09.09.2015
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Im Newsletter "Erdöl und Seewege in Chinas Hinterhof. Die geostrategische Bedeutung des Südchinesischen Meeres" beleuchtet Walter Stocker, Präsident der ASPO Schweiz, aus historischer Perspektive die aktuelle Lage rund um die sogenannte Neun-Punkte-Linie von China. Was hat es mit der Linie auf sich und welche Staaten hinterfragen sie? Eine Antwort finden Sie auf sechs Seiten. Der Text in Deutscher Sprache ist mit übersichtlichen Karten illustriert.
Ersch. Datum: 10.08.2015
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Tschernobyl ist vergessen, Fukushima schon weit weg und der Ölpreis halbiert. Vor diesem Hintergrund lehnt sich die Schweizer Politik genüsslich zurück und legt den Rückwärtsgang ein. Die Energiestrategie 2050 droht zu scheitern. Doch das geht ins Auge, denn einen Plan B gibt es nicht.
Anita Niederhäusern, Energiejournalistin und Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz, hat unter dem Titel "Die Energiestrategie 2050 liegt auf dem Seziertisch des Ständerats" eine pointierte Analyse zur Situation der Schweizer Energiepolitik geschrieben. Der Text umfasst zwei Seiten und ist in Deutscher Sprache verfasst.Ersch. Datum: 22.07.2015
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Vize-Präsident der ASPO Schweiz Prof. em. Dr. François Cellier geht im Newsletter den Fragen nach, was es mit der schwindenden Energierendite von Erdöl auf sich hat und warum Schieferöl unser Energieproblem nicht löst. Der Text umfasst zwei Seiten und ist in Deutscher Sprache verfasst.
Ersch. Datum: 04.06.2015
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ASPO Vorstandsmitglied Adrian Hänni hat eine kritische und aufschlussreiche Analyse zum niedrigen Erdölpreis verfasst. Was sind die wirtschaftlichen Nutzen und Risiken für die Schweiz und Europa? Der Bericht umfasst acht Seiten und ist in deutscher Sprache geschrieben. Grafiken illustrieren Hännis Argumente.
Ersch. Datum: 02.05.2015
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ASPO Präsident Walter Stocker vollzieht eine geopolitische Analyse der wichtigsten Erdölregionen. Das Dokument ist acht Seiten lang und umfasst acht informative Tabellen und Karten. Der Newsletter verweist thematisch auf die bevorstehende Jahrestagung der ASPO Schweiz, die im Herbst unter dem Titel "Erdölkonflikte? Internationale Spannungen in Zeiten von Peak Oil" durchgeführt wird. Nähere Informationen dazu folgen.
Ersch. Datum: 31. 03. 2015
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Vorstandsmitglied und Energiejournalistin Anita Niederhäuser hat eine Buchrezension zur Neuerscheinung "Zwischen Ressourcenverknappung und Versorgungssicherheit. Zur Zukunft der schweizerischen Energieversorgung" von Prof. Dr. François Cellier verfasst. Der Beitrag ist 2 Seiten lang und ist in Deutscher Sprache geschrieben.
Ersch. Datum: 08. 03. 2015
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Vize-Präsident der ASPO Schweiz Prof. Dr. François Cellier hat für die ASPO Schweiz die Ölpreissituation analysiert und beurteilt. Der kritische Kommentar umfasst rund 2 Seiten und ist in Deutscher Sprache verfasst.
Ersch. Datum: 10. 02. 2015
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Vorstandsmitglied Dr. Adrian Hänni hat für die ASPO Schweiz und Interessierte den World Energy Outlook 2014 im Spiegel seiner Rezeption kritisch kommentiert. Der Text ist drei Seiten lang und in Deutscher Sprache verfasst. Am Schluss des Kommentars finden Sie zwei Links zur deutschen Zusammenfassung des WEO sowie ein englisches Factsheet.
Ersch. Datum: 22. 12. 2014
In der westlichen Welt scheint Wasser so selbstverständlich, dass die Beschäftigung damit praktisch als profan betrachtet wird. Dabei gibt es unterschiedliche Formen, sich mit dem Blauen Gold auseinander zu setzen. Hier soll mit Rückgriff auf zwei kurze Beiträge gezeigt werden, wie das Streben nach dem Schwarzen Gold das lebensnotwendige Elixier gefährdet und gar sein Vorkommen für die Menschen schmälert.
Die Erde ist zwar von Wasser überdeckt, jedoch ist nur 2.6 % davon Süsswasser, und davon wiederum nur ca. ein Drittel im Wasserkreislauf eingebunden. Die weiteren zwei Drittel umfassen fossiles Süsswasser, d.h. unterirdische Grundwasserspeicher in geschlossenen Systemen, welche nicht von meteorischem Wasser gespeist werden und vom Wasserkreislauf ausgenommen sind. Dies hat zur Folge, dass solche Wasserreserven nicht mehr erneuerbar sind. Je nach Publikation und Sichtweisen schwanken die Zahlen von erneuerbarem Süsswasser zwischen 0.03 % und 0.5%. Jedenfalls scheint es unglaublich, wenn dieser kleine Prozentsatz nochmals geschmälert wird, indem fossiles Süsswasser für Fracking „angezapft“ und so unumkehrbar kontaminiert wird. Das jüngste Beispiel aus Kalifornien zeigt diese Situation auf eindrückliche Weise und wird im Artikel „3 Billion Gallons Of Fracking Wastewater Pumped Into Clean California Aquifiers: ‚Errors Were Made’ State Admits“ näher erläutert. In einer Region, in welcher ohnehin viel Trockenheit herrscht, hat die kalifornische Regierung Erdölkonzernen erlaubt, teilweise fossiles Süsswasser abzupumpen und für das Fracking einzusetzen. In einigen Fällen wird das verschmutzte Wasser wieder in die Umwelt ausgeschüttet (flowback water), auf die Gefahr hin, weiteres Wasser zu kontaminieren und von der Lokalbevölkerung verwendet zu werden.
Das heutige Verhältnis beim Fracking in den USA zwischen fossilen Brennstoffe (Erdöl und Gas) und Wasser wird zudem im Beitrag von Dr. Christiana Z. Pappard mit einem kurzen historischen Rückblick thematisiert. Die Umweltwissenschaftlerin macht darin deutlich, welche umwelt- und gesundheitsschädigenden Konsequenzen das im Fracking-Prozess kontaminierte „flowback water“ birgt und wie sich dies auf politische und gesellschaftliche Geschehnisse und Diskussionen auswirkt.
Bei dieser Thematik soll zuletzt auf den James Bond-Film „Quantum of Solace“ verwiesen werden. Der vermeintliche Bösewicht, der eine Süsswasserreserve für sich beanspruchen wollte, wird vom Geheimagenten in der Wüste mit lediglich einer Flasche Motoröl zurückgelassen. Es mag hier wie eine Binsenweisheit wirken, jedoch soll dieser Umstand betont werden: Ohne das Schwarze Gold kann man als Mensch überleben. Ohne das Blaue Gold jedoch gestaltet sich das Überleben um einiges schwieriger, denn selbst wenn sich die globalen Konflikte um fossile Brennstoffe zu drehen scheinen, sind die Konflikte um Wasserzugang nicht weniger zahlreich und sollten nicht unterschätzt werden, wenn davon ausgegangen wird, dass sie in naher Zukunft zunehmen werden.
Ersch. Datum: 24. 09. 2014
Mit dem Erreichen des Fördermaximums beim konventionellen Erdöl im Jahre 2006 (durch die Internationale Energieagentur Ende 2011 bestätigt), müssen zusehends neue, nicht konventionelle Erdölvorräte (Tiefsee-Öl, Arktisches Öl, Ölschiefer, Teersande, etc.) erschlossen werden, um die steigende Energienachfrage vor allem in den neuen industrialisierten Ländern zu befriedigen. In der Folge hat sowohl der Preis als auch die Preisvolatilität dramatisch zugenommen, mit noch nicht vollständig vorhersehbaren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Folgen (siehe Grafik_LeModeDiplomatique_2012).
Der Begriff des ERoEI (Energy Returned on Energy Invested), zu Deutsch "Erntefaktor" oder "Energierendite", ist zum Verständnis der Energiekrise von zentraler Bedeutung. Er bezeichnet den Quotienten der Gesamtenergie, die über die Lebensdauer einer Ölquelle hinweg nutzbar gemacht werden kann gegenüber derjenigen Energie, die für die Förderung investiert wird. Obwohl mit zunehmenden Ölpreisen die wirtschaftlich förderbaren Reserven zunehmen, nimmt der ERoEI kontinuierlich ab, da die Erschliessung und Förderung der immer schwieriger zugänglichen Vorkommen mehr Energie verbrauchen. Obwohl in der Fachwelt die Bestimmung des ERoEI von verschiedenen Energieträgern äusserst kontrovers beurteilt wird, kann festgestellt werden, dass der ERoEI der nicht konventionellen Erdölreserven um einen Faktor 3 bis 4 tiefer liegt als beim konventionellen Erdöl.
Im Artikel "The True Cost of Fossil Fuels_2013" (Scientific American) beschreibt Mason Inman am Beispiel der kanadischen Vorkommen den Energieaufwand, der zur Gewinnung von Erdöl aus Teersanden notwendig ist. Im zweiten Artikel "Behind The Numbers on Energy Return on Investment_2013" (Scientific American) erörtert Inman die Schwierigkeiten beim Sammeln von verlässlichen Angaben für die Berechnung des ERoEI von unterschiedlichen Energieträgern.
Eines scheint aber sicher: Die Förderung von Erdöl und Erdgas kostet immer mehr Geld und Energie. Die Nettoenergie, welche weltweit mit der Erdölförderung nutzbar gemacht wird, nimmt rasant ab. Damit droht die Grundlage der industrialisierten Gesellschaften wegzubrechen.
Weitere Artikel zum Thema:
Energy Return on Investemt (EROI) for U.S. Oil and Gas Discovery and Produktion sowie Neuer Bericht an den Club of Rome: Wie lange können wir uns Energie noch leisten?
Ersch. Datum: 27. 08. 2014
Mitte Juni hat die kanadische Regierung grünes Licht gegeben für den Bau einer 1200 km langen Pipeline von der Provinz Alberta an die Pazifikküste. Somit kann das aus den Teersanden gewonnene Öl vom Herzen Kanadas auf den Weltmarkt gebracht werden. Es fehlt aber immer noch ein grünes Licht der US Regierung für die Keystone XL Pipeline, die den amerikanischen Markt an die kanadischen Ölreserven anbinden sollte.
Der Freitag - Kanada hat entschieden: Öl über alles
Nachdem beim konventionellen Erdöl der Peak Oil schon vor einigen Jahren überschritten wurde, erstaunt es nicht, dass sich die Erdölindustrie vermehrt für nicht konventionelle Vorkommen wie die Teersande interessiert. Durch die Ressourcenknappheit und die dadurch gestiegenen Rohstoffpreise ist auch die Ölsandförderung rentabel geworden. Zudem befinden sich diese Vorkommen in einem politisch stabilen Land, und (zumindest für die USA) in der Nachbarschaft. Die kanadischen Reserven sind beachtlich, werden sie doch alleine für die mit heutiger Technologie förderbaren Vorkommen auf etwa 175 Milliarden Fass geschätzt. Auf der anderen Seite ist die Ölproduktion aus Teersanden sehr klima- und umweltschädlich. Da die Klimaziele mit der Ausbeutung der Teersande nicht erreicht werden können, kündigte Kanada 2011 seinen Austritt aus dem Kyoto-Protokoll an. Zudem ist der Energieaufwand für den Abbau der noch relativ einfach zugänglichen Vorkommen schon heute an der Grenze der Wirtschaftlichkeit.
Die Ölsande Kanadas sind auf lange Sicht weder ökonomisch noch ökologisch nachhaltig abbaubar. Zudem ist zu bezweifeln, ob die bis 2020 angestrebte Produktion 2,5 Millionen Fass pro Tag überhaupt erreicht wird und gehalten werden kann. Somit können die Teersande keine entscheidende Rolle spielen, um den Rückgang der Erdölförderung bei den konventionellen Vorkommen zu kompensieren.
Ersch. Datum: 30. 07. 2014
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Vor etwas mehr als vier Jahren hat die Ölkatastrophe um die Bohrplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko die Weltöffentlichkeit erschüttert und die Entwicklung von Tiefsee-Erdölfeldern vorübergehend verlangsamt. Aber der Peak Oil beim konventionellen Erdöl zwingt die Energiekonzerne, in immer tiefere Gewässer vorzudringen. Als Mega-Tiefseeölfelder wurden insbesondere die Offshore-Vorkommen Brasiliens gepriesenen. Neben den wirtschaftlichen Bedenken stellen aber auch die enormen technischen Herausforderungen nach wie vor grosse Risiken für eine solche unkonventionelle Förderung dar, die nicht zuletzt auch die Umwelt betreffen. Zu diesen Thematiken haben wir einen Artikel aus der NZZ ausgewählt.
NZZ - Tiefer, kälter, riskanter
Nebst wirtschaftlichen und umweltpolitischen sind auch geopolitische Probleme zunehmend, vor allem in Regionen mit schlecht definierten Hoheitsrechten. Ein Beispiel ist der Konflikt zwischen Vietnam und China im Südchinesischen Meer. Dazu haben wir zwei Artikel aus der New York Times ausgesucht, die über folgende Links abrufbar sind:
NYT - Spratly Archipelago China Trying to Bolster Its Claims Plants Islands In Disputed Waters
NYT - In High Seas China Moves Unilaterally
Ersch. Datum: 30. 05. 2014
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Ausgehend von zwei Artikeln der NZZ, die im Frühling erschienen sind und den Klimawandel in Verbindung mit fossilen Energiesystemen unterschiedlich debattieren, thematisiert der Newsletter "Peak Oil" aus klimapolitischer Perspektive. Im April hat ein Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) nachdrücklich davor gewarnt, dass die Kontrolle der globalen Erwärmung und der einhergehenden Risiken innerhalb der nächsten 10 Jahre politische Massnahmen erfordern, die den Verbrauch fossiler Energien drastisch einschränken werden.
Die NZZ-Artikel sowie zwei Dokumente des IPCC sind als ein PDF-Dokument abrufbar. Die ersten drei Artikel umfassen eine Länge von 2 Seiten, die Zusammenfassung für Policymakers vom IPCC 29 Seiten. Die Artikel sind in deutscher, bzw. letzterer in englischer Sprache verfasst.
Ersch. Datum: 29. 04. 2014
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Die Krise in der Ukraine und die damit verbundene geopolitische Konfrontation zwischen den USA und der EU einerseits und der Russischen Föderation andrerseits hat wieder einmal klargemacht, wie sehr die westlichen Industrienationen von den Lieferstaaten fossiler Energieträger abhängig sind. Obwohl in den Medien bereits Schiefergas aus den USA als diplomatische Waffe angepriesen wird (zum Beispiel in der NZZ vom 11. März 2014: „Mit Fracking gegen Putin“), haben sowohl Vertreter der US-Erdgasindustrie wie auch unabhängige Energieexperten Zweifel angemeldet, ob amerikanisches Erdgas innerhalb nützlicher Frist und in bedeutenden Mengen auf den europäischen Markt gelangen könnte. Russisches Erdgas kann auch nicht so einfach durch andere Lieferstaaten ersetzt werden – zumal die Gasförderung in Europa selbst ihren Peak überschritten hat
Eine Mitte April 2014 von der Energy Watch Group (EWG) verfasste Analyse zur Erdgasabhängigkeit der EU von Russland kommt entsprechend zum Schluss, dass es schwer vorstellbar ist, innerhalb der globalen Erdgaswirtschaft einen Ersatz für die russischen Gaslieferungen zu finden, ohne das weltweite Preisgefüge deutlich nach oben zu treiben. Gleichzeitig stellt die EWG Analyse fest: „Russland wird nicht automatisch und kann schon gar nicht für immer ein verlässlicher Energielieferant für Europa sein.“
Während Sie eine Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen innerhalb des fossilen Energiesystems für unmöglich hält, sieht die EWG im schnellen Ausbau erneuerbarer Energien in Europa hingegen eine mittelfristig umsetzbare Alternative: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in der EU ist in Verbindung mit Energieeffizienz der einzige Weg, um unabhängig von russischen Energielieferungen zu werden.“ Der EWG Bericht umfasst 13 Seiten und ist in deutscher Sprache verfasst.
Zitat zum Thema
“It’s flattering to be talked about like this, but it’s all nonsense. It’s so much nonsense that I can’t believe anybody really believes it.”
(Der CEO von Cheniere, Charif Souki, auf die Frage, ob Chenieres Exportterminal für LNG am Golf von Mexiko die osteuropäischen Staaten von ihrer Abhängigkeit von Russland befreien könnte.)
Ersch. Datum: 07. 04. 2014
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Faule Kredite, gierige Banker und eine geplatzte Immobilienblase: Diese Faktoren verursachten 2008 eine verheerende Finanzkrise, welche die Weltwirtschaft in den Abgrund riss. So lautet zumindest die offizielle Geschichte der schwersten Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren, deren Folgen heute noch immer nachbeben. Seltsamerweise bleibt die entscheidende Rolle, welche ein knappes Erdölangebot und rasant steigende Ölpreise im Vorfeld der Finanzkrise gespielt haben, in den meisten Erzählungen ausgeklammert. Weitgehend verfehlte Konjunkturmassnahmen waren die Folge. Denn die fundamentalen Veränderungen auf dem Erdölmarkt sind dauerhaft.
Der Vorstand der ASPO Schweiz hat wichtige Informationen zum Zusammenspiel von Ölpreisen und Weltwirtschaft zusammengetragen und dazu einen Artikel im Umfang von zehn Seiten (inkl. Grafiken) in Deutscher Sprache verfasst.
Ersch. Datum: 26. 02. 2014
Der Trend- und Zukunftsforscher Lars Thomsen hat im vergangenen September an der 26. internationalen „Motor und Umwelt"-Konferenz in Graz über zukünftige Mobilität gesprochen. Die Mobilitätsansprüche der Menschen sind im Kontext von Peak Oil eine grosse Herausforderung für die Gesellschaft. Lars Thomsen philosophiert 35 Minuten lang in einer absolut erfrischenden Art und Weise über seine Ansichten zu Zeit, Trends und Mobilität.
Klicken Sie hier und hören Sie, was Thomsen zu sagen hat.
Ersch. Datum: 11. 02. 2014
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Hier finden Sie eine Inventarliste geordnet nach Autoren, die die Bücher der ASPO Schweiz Bibliothek umfasst. Unsere Bücher können Sie während den Öffnungszeiten des Büros einsehen oder allenfalls auch ausleihen. Bei Interesse melden Sie sich bei aspo@aspo.ch.
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Ausgehend von einer Serie von Artikeln des The Economist zur Shale Revolution in den USA und deren Beitrag zum Wiederaufschwung der amerikanischen Wirtschaft kommentiert die ASPO kritisch die Debatten rund um das Thema Schiefergas und Industrie. Es wird der Frage nachgegangen, ob der Shale Boom der amerikanischen Industrie eine Renaissance beschert und damit die EU tiefer in die Krise stösst. Aufgrund grosser Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Konkurrenten in Europa, Ostasien und der USA scheint die Letztere einen eindeutigen Vorteil vorweisen zu können, doch bleibt unklar, wie nachhaltig der Schiefergasboom das niedrige Preisniveau bei der Energieversorgung der USA bestimmen wird.
Der Newsletter ist eine Zusammenfassung und Kommentierung verschiedener Artikel. Er umfasst sechs Seiten, inklusive Grafiken und Links zu den zitierten Quellen, und ist in Deutscher Sprache verfasst.
Ersch. Datum: 30. 12. 2013
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Der neuste Jahresbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) enthält einige bemerkenswerte wie überraschende Analysen und Prognosen, die bislang ein erstaunlich schwaches Echo hervorgerufen haben. So stellt der im November veröffentlichte World Energy Outlook (WEO) 2013 die Erkenntnis ins Zentrum, dass die Welt in ein neues Zeitalter hoher Ölpreise eingetreten sei. Diese Preise seien dauerhaft und würden, gemeinsam mit technologischem Fortschritt, neue Ölressourcen erschliessen.
Dies aber bedeutet nicht, dass wir an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter des Erdölreichtums stünden. Die ASPO Schweiz hat den WEO 2013 kritisch analysiert und für Sie zusammengefasst. Der Artikel umfasst drei Seiten und ist in deutscher Sprache verfasst.
Ersch. Datum: 26. 11. 2013
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Nach der Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk von Fukushima im März 2011 ist die „Energiewende“ in aller Munde, zumindest in der Schweiz und im benachbarten Deutschland. Dabei geht vergessen, dass vor allem in der Bundesrepublik Deutschland die Energiewende schon vor geraumer Zeit angedacht wurde. Bereits 1991 wurde unter der CDU-Regierung das „Stromeinspeisegesetz“ beschlossen, das den Boom der „Erneuerbaren“ auslöste. Im Jahr 2000 beschliesst die rot-grüne Koalition das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“, und bereits 2002 verhandelt der Umweltminister der rot-grünen Regierung den Atomausstieg mit den Stromunternehmen. Aber immer noch leidet die Energiewende in Deutschland an Wachstumsschmerzen. Ein Gleichgewicht zwischen Marktkräften und behördlicher Regulierung konnte sich noch nicht einstellen.
Bernhard Pötter beschreibt in der WOZ vom 4. Juli 2013 eindrücklich, wie schwierig diese Energiewende in Deutschland nach wie vor ist. Matthias Benz sieht in der NZZ vom 16. Oktober 2013 sogar die Notwendigkeit für einen Kurswechsel bei der Energiewende. Charlotte Jacquemart und Susanne Ziegert prangern in der NZZ am Sonntag vom 24. November 2013 die zum Teil absurden Folgen der Förderung alternativer Energien an. Ein Blick auf den Vorreiter Deutschland lohnt sich, denn machen wir uns nichts vor: Die Schweiz wird es bei ihrer eigenen Energiewende nicht einfacher haben. Zudem kommt schon bald die nächste energiepolitische Herausforderung, wenn wir „das Erdöl verlassen sollten, bevor es uns verlässt“. Die drei Artikel sind in Deutscher Sprache verfasst und als ein zusammenhängendes PDF-Dokument abrufbar. Es umfasst insgesamt elf Seiten.
Ersch. Datum: 29. 10. 2013
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Im Jahr 2006 wurde beim konventionellen Erdöl der globale Peak erreicht. Um die weltweite Nachfrage nach dem Hauptenergieträger der Industrienationen befriedigen zu können, werden daher immer mehr nicht konventionelle fossile Energieträger gefördert (Tiefsee Öl, Teersande, Schieferöl und Schiefergas). Noch ist nicht nachgewiesen, dass die dabei angewandten Technologien wirtschaftlich auch rentabel sind. Aber schon heute ist klar, dass die neuen Fördermethoden grosse Gefahren für die Umwelt mit sich bringen, wie etwa die Explosion der Bohrplattform „Deep Water Horizon“ im Golf von Mexico, oder die schweren Umweltschäden beim Abbau von Teersanden in Kanada eindrücklich zeigen.
Die seit 2006 bei der Gasförderung vermehrt angewandte Technologie des „Fracking“ beruht auf einem seit Jahrzehnten praktizierten Verfahren. Aber durch eine fundamentale Änderung im US Umweltrecht im Juli 2005 („Clean Energy Act“), die die Öl- und Gasförderung in grossen Tiefen von den Auflagen des Grundwasserschutzes ausnimmt, wurde insbesondere der Einsatz der giftigen „Fracking-Chemikalien“ im grossen Stil erst möglich.
Maxime Robin beschreibt im „Le Monde Diplomatique“ vom 13. September 2013 eindrücklich, welche Auswirkungen die neuen Fördermethoden auf die Umwelt im US Bundesstaat North Dakota haben. Der Artikel mit einer Länge von sechs Seiten ist ins Deutsche übersetzt und als PDF abrufbar.
Ersch. Datum: 21. 08. 2013
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In den letzten Wochen waren in der internationalen Presse und seitens Experten wiederholt Einschätzungen zu hören, dass die Aussichten für die grossen amerikanischen und westeuropäischen Erdölfirmen trotz ihrer herkulischen Grösse und satter Gewinne weit weniger gut sind als gemeinhin angenommen. Die Tage der riesigen und integrierten internationalen Ölfirma, so heisst es, seien gezählt.
Adrian Hänni, Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz, hat die Debatte für Sie zusammengefasst und kritisch kommentiert. Der Artikel umfasst vier Seiten und ist in deutscher Sprache verfasst.
Hier finden Sie die Links zu den besprochenen Artikeln:
The Economist - The future of oil: Yesterday's fuel
The Economist - The global oil industry: Supermajordämmerung
The Oil Drum - "My Experiences after Eight Years with The OilDrum.com"
Ersch. Datum: 24. 07. 2013
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Nach der schweren Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk von Fukushima im März 2011 beschloss der Bundesrat, auf den Bau von neuen Atomkraftwerken in der Schweiz zu verzichten und auf absehbare Zeit aus der Atomenergie auszusteigen. Gleichzeitig lanciert die Schweizer Regierung die Debatte zur „Energiestrategie 2050“. Zur Zeit wird die Energiedebatte vor allem im Hinblick auf den Ausstieg aus der Atomenergie geführt und debattiert, wie die Ausfälle bei der Stromproduktion kompensiert werden können. Insgesamt werden heute aber immer noch rund zwei Drittel des Energiebedarfs der Schweiz mit fossilen Energieträgern gedeckt. Daher auch die Forderung zu einer Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern in der „Energiestrategie 2050“ des Bundes. In der Debatte wird aber kaum eine mögliche Verknappung der Ressource „Erdöl“ (Peak Oil) erwähnt. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass in der Projektion (2050) der Endenergienachfrage ein markanter Rückgang der fossilen Kohlenwasserstoffe prognostiziert wird, der beinahe der Peak Oil Kurve entspricht.
Im soeben erschienenen Bericht des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) „Umwelt Schweiz 2013“ werden in Kapitel 4 ("Energie") die Themen der Energiewende umrissen, die in den nächsten Jahren die Schweizer Energiepolitik prägen werden. Der Artikel mit einer Länge von zwei Seiten ist als PDF abrufbar und in Deutsch verfasst.
Ersch. Datum: 26. 06. 2013
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Gemäss zahlreichen Medienberichten der letzten Monate befinden wir uns am Anfang eines globalen Erdölrausches. Glaubt man den Enthusiasten der schreibenden Zunft, haben sich die Grundlagen der Förderung fossiler Energie im Zuge einer „Energierevolution“ in den letzten Jahren vollständig gewandelt, da nun mittels Fracking bislang unzugängliche, unkonventionelle Öl- und Gasvorkommen aus dem Boden gepumpt werden können. In den USA ist sogar von baldiger Energieunabhängigkeit die Rede. Derweil prognostiziert die Internationale Energieagentur in ihrem neuesten World Energy Outlook ein steigendes globales Erdölangebot in den kommenden Jahrzehnten. Die IEA versichert dabei explizit, dass in den nächsten zwei Jahrzehnten keine geologischen oder technischen Restriktionen ein ständiges Anwachsen der Erdölproduktion verhindern werden. Ein Bericht der Energy Watch Group zeigt die Limiten der Schieferrevolution auf und dämpft übertriebene Hoffnungen.
Adrian Hänni, Vorstandsmitglied der ASPO Schweiz, hat den Bericht zusammengefasst und kritisch kommentiert. Am Ende des sechsseitigen Textes (inkl. Grafiken) ist der Link zur vollständigen Studie verfügbar.
Ersch. Datum: 22. 05. 2013
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In den letzten Jahren wird viel Aufhebens um die Schiefergasförderung in den Vereinigten Staaten gemacht. Politiker, Energieexperten und Medien wollen uns weismachen, dass dadurch das Problem der Erschöpfung der fossilen Brennstoffe um Jahrzehnte verschoben werden kann. "Peak Oil" sei darum auf lange Zeit hinaus kein Thema mehr. Es wäre schön, wenn dem so wäre. Leider halten aber diese Aussagen einer sauberen Analyse der Fakten nicht stand. Die Schiefergasförderung in Amerika ist alles andere als wirtschaftlich. Wohl mag es durchaus für eine amerikanische Regierung von Interesse sein, eine nicht wirtschaftliche Produktion fossiler Brennstoffe durch Subventionen zu ermöglichen, wenn dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden und die zunehmende Abhängigkeit von Regierungen in politisch instabilen Weltregionen reduziert werden kann, aber eine solche Lösung kann niemals nachhaltig sein. Unrentabel bleibt unrentabel auch bei Subventionierung. Jemand muss die Kosten decken. Entweder ist dies der Käufer oder aber der Steuerzahler. "Le Monde Diplomatique" spricht in seiner deutschen Ausgabe vom 12. April 2013 Klartext. Der Text umfasst drei Seiten und ist für Sie als PDF abrufbar.
Ersch. Datum: 24. 04. 2013
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Es wird immer schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Kriegen und Ressourcenknappheiten herzustellen und stichhaltig zu beweisen. Denn den meisten modernen Kriegen liegen vielschichtige Konfliktursachen zu Grunde. Aber dass die USA im Irak bereit waren, Milliarden von US Dollars und über 4000 ihrer Soldaten „zu opfern“, kann nicht nur mit Demokratie- und Menschenrechtsargumenten erklärt werden. Und dies ausgerechnet in einer Zeit, wo beim konventionellen Erdöl das Fördermaximum (Peak Oil) erreicht wurde und in einem Land (Irak), das zu jenen Ländern mit den grössten Reserven von konventionellem Erdöl weltweit zählt. Jean-Pierre Séréni analysiert zum 10. Jahrestag des Anfangs des Irakkrieges in seinem Beitrag in der Deutschen März Ausgabe des „Le Monde diplomatique“ das Engagement der USA in der Erdölregion des Golfs. Der Artikel umfasst fünf Seiten und ist für Sie als PDF abrufbar.
Ersch. Datum: 27. 03. 2013
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Ende 2011 hat die internationale Energieagentur (IEA) bestätigt, dass beim konventionellen Erdöl das Fördermaximum bei ca. 70 Millionen Fass pro Tag im Laufe des Jahres 2006 erreicht worden war. Die IEA, wie auch die Erdölindustrie sind jedoch überzeugt, dass vorläufig genügend nicht konventionelle Alternativen wie Tiefsee Öl, Teersande oder Schiefergas bestehen, um die Nachfrage nach Kohlewasserstoffen in den nächsten Jahren sicherstellen zu können. In Bezug auf Energiedichte und „Erntefaktor“ ist das konventionelle Erdöl als Energieträger einmalig. Die meisten Alternativen sind weder ökologisch noch ökonomisch nachhaltig. Daher müssen wir uns unweigerlich mit den Folgen eines kontinuierlichen Rückgangs des Fördermaximums von konventionellem Erdöl auseinandersetzen. In der Ausgabe 02/2011 von Swissfuture stellt Daniel Stanislaus Martel vier Szenarien für eine „Nachöl-Ära“ vor. Der Artikel ist auf Deutsch verfasst und hat eine Länge von sechs Seiten.
Ersch. Datum: 20. 02. 2013
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Ein auf die Dauer fortschreitendes exponentielles Wachstum ist auf einem Planeten mit notwendigerweise begrenzten Ressourcen nicht möglich. Der fortschreitend anwachsende Verbrauch an Ressourcen muss enden. Auf die Dauer sind wir dazu verdammt, uns einzuschränken und nur genauso viele Ressourcen pro Zeiteinheit zu konsumieren, wie wir produzieren können. In ihrer Ausgabe vom 11. Januar 2013 beleuchtete die TagesWoche dieses Dilemma von verschiedenen Seiten. Der Artikel ist auf Deutsch verfasst und hat eine Länge von vier Seiten (inkl. Illustrationen).
Ersch. Datum: 29. 11. 2012
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Erich Gysling, Fachjournalist für den arabischen Raum und bekannt als ehemaliger Moderator der Tagesschau und Rundschau, hat an der diesjährigen Tagung der ASPO Schweiz einen Vortrag über die sogenannte „Arabellion“ gehalten. Dieser stiess auf grosses Interesse und so hat uns Herr Gysling einen von ihm verfassten Text zu diesem Thema zur Verfügung gestellt. Es ist ein Hintergrundtext über den Nahen Osten, mit Fokus Iran und Israel und wird in dem Buch Weltrundschau publiziert werden. Dieses Buch redigiert er nun schon seit vierzig Jahren und verfasst dessen politische Texte meist selber. Der Text ist auf Deutsch verfasst und hat eine Länge von 13 Seiten.
Ersch. Datum: 24. 10. 2012
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Derzeit wird in den USA viel über unkonventionelles Erdgas diskutiert. Der Film «Promised Land» kommt im Dezember ins Kino. US-Energiefirmen planen bereits jetzt eine massive Kampagne gegen den Film. Es geht ums umstrittene Thema der Fracking-Gasgewinnung. Der Artikel über den Film und das Thema, der im Tagesanzeiger am 10.10.12 publiziert wurde, ist auf Deutsch verfasst und hat eine Länge von zwei Seiten. Er ist für Sie als PDF beigefügt (Siehe Anzeige oben).
Wir legen Ihnen zudem einen Link zum Vorfilm bei.
Die ASPO Tagung vom 29. September 2012 in der Aula der Universität Basel ist auf grosses Interesse gestossen. Zwei der Vorträge sind daher hier und hier abrufbar.
Ersch. Datum: 12. 09. 2012
Wir möchten Sie auf den Film "Das Erdölzeitalter" von Patrick Barbéris aufmerksam machen, der am 4. September 2012 in zwei Teilen (je 50 Minuten) auf Arte ausgestrahlt wurde. Der erste Teil zeigt den Beginn des Erdölzeitalters ab 1859 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945. Barbéris dokumentiert unter anderem, wie die USA Hitler bei der Produktion von synthetischem Erdöl unterstützten. Teil zwei des brisanten Dokumentarfilms zeigt unter anderem den Sturz der Regierung Mossadegh im Iran 1953, die Manipulation der Erdölreserven durch Kuwait in den 1980er Jahren, und den Krieg gegen Irak 2003. Der Film bietet einen ausgezeichneten Überblick über die Verbindungen von Erdöl und Politik. Der Link zum Arte Filmarchiv ist nur noch 4 Tage gültig.